Mit ihren Schweine-Zeichnungen bringt Gudrun Räder die Betrachter*innen gleichzeitig zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Die „Komische Kunst“ wurde der Künstlerin nicht in die Wiege gelegt. 1953 in ein bodenständiges Elternhaus in Nordhessen hineingeboren, arbeitete sie als Technische Zeichnerin – ein Beruf, der ihr gerade Linien und exakte Formen abverlangte. Zum Ausgleich malte sie Blumen, Strichmännchen und Schweine und legte letzteren Komisches, aber auch Alltägliches und sogar Weises in den Mund oder besser gesagt in die Schnauze.
Ihre Ideen findet sie im Alltag in ihrem Wohnort Kaufungen, aber auch an anderen Orten, durch die sie mit offenen Augen und Ohren geht. Und so haben ihre rosigen Lieblingstiere immer einen Spruch auf den Lippen, mal frech und lustig, mal klug und nachdenklich machend. Dass ihr die Ideen ausgehen, ist nicht zu befürchten: Zwischenmenschliche Beziehungen „schweinisch“ umgesetzt sind ein unerschöpfliches Thema!